Talsperrenleitzentrale
des Ruhrverbands

Hochwasserlage entspannt sich vorübergehend

Montag, 10. Januar 2011 (14:00 Uhr)

Aufgrund des Tauwetters in Verbindung mit erheblichen Niederschlagsmengen sind die Abflüsse im Einzugsgebiet der Ruhr deutlich angestiegen, so dass die Hochwassermeldegrenzen im gesamten Einzugsgebiet überschritten wurden.

Seit Donnerstag sind bis heute Vormittag im Einzugsgebiet der Ruhr im Mittel 36 Liter pro Quadratmeter Niederschlag gefallen, im Biggeeinzugsgebiet waren es bis zu 51 Liter pro Quadratmeter. Mit dem Regen setzte in Verbindung mit milden Temperaturen Tauwetter ein, so dass die im Einzugsgebiet der Ruhr liegende Schneedecke - mit Schneehöhen zwischen 5 bis 10 Zentimeter im Flachland, bis 50 Zentimeter in den mittleren Lagen  und über 90 Zentimeter in den Gipfellagen  - zu schmelzen begann.

Den Talsperren sind bis zu 257 m³/s zugeflossen, dabei konnten in der Spitze 196 m³/s zurückgehalten werden. Seit Donnerstag wurden in den Talsperren des Ruhrverbands rund 33 Mio.m³ Wasser eingestaut. Hierdurch konnten die Wasserstände in den unterhalb der Talsperren gelegenenen Gewässerabschnitte teils deutlich reduziert werden.

Aufgrund der aktuellen Wetterlage ist die Wasserführung zurzeit rückläufig. Somit entspannt sich vorübergehend die Hochwassersituation im Einzusggebiet der Ruhr.

Vor dem Hintergrund der angekündigten Wetterlage ist bis zur Wochenmitte zunächst mit einem weiterem Rückgang der Wasserführung in den Gewässern des Ruhreinzugsgebietes zu rechnen, bevor neue Niederschlagsgebiete das Ruhreinzugsgebiet erreichen. In Folge muss daher wieder mit einem Anstieg der Pegel gerechnet werden.

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