Talsperrenleitzentrale
des Ruhrverbands

Vorläufige Bilanz des Abflussjahres 2009

Montag, 02. November 2009 (08:00 Uhr)

Das Abflussjahr 2009 war - wie alle Abflussjahre seit 1997 - im Vergleich zum langjährigen Mittelwert der Zeitreihe 1961/1990 zu warm. Die Jahressumme des Gebietsniederschlags im Einzugsgebiet der Ruhr betrug nach vorläufigen Berechnungen 917 mm und lag damit um 14 % unter dem langjährigen Mittelwert.

Zu Beginn des Abflussjahres 2009 lag der Stauinhalt der Talsperren mit 351 Mio. m³ (entspricht 74 % vom Vollstau) um 4 % über dem langjährigen Mittel. Am 19. April wurde mit 446 Mio. m³ (bzw. 94 %) der höchste, am 7. Oktober mit 303 Mio. m³ (bzw. 64 %) der niedrigste Füllstand im Abflussjahr 2009 registriert. Am Ende des Abflussjahres 2009 lag der Gesamtstauinhalt bei 312 Mio. m³ (bzw. 66 %) und damit um 7 % unter dem langjährigen Mittel.

Im Mai setzte Zuschusspflicht aus den Talsperren ein. Der Schwerpunkt der Zuschusspflicht lag wie in allen Jahren seit Inkrafttreten des RuhrVG im Jahre 1990 im Bereich der mittleren Ruhr. Insgesamt waren im Berichtszeitraum nach vorläufigen Berechnungen für Villigst an 117 und für die Mündung an 67 Tagen Zuschusspflicht erforderlich. Damit liegen diese Werte über den entsprechenden Durchschnittswerten. Zuletzt wurde im Abflussjahr 2003 eine größere Anzahl von zuschusspflichtigen Tagen registriert.

Hochwasserereignisse waren im Abflussjahr 2009 nicht zu verzeichnen. Der höchste Abfluss am Pegel Hattingen/Ruhr betrug 271 m³/s am 7. März 2009.

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