Talsperrenleitzentrale
des Ruhrverbands

Hochwasserlage im Ruhreinzugsgebiet beginnt sich zu entspannen

Freitag, 05. Januar 2024 (13:00 Uhr)

Nur noch geringe Niederschläge erwartet, daher Rückgang an Pegeln in den nächsten Tagen

 

Die Gewässerpegel an der unteren Ruhr haben in der Nacht zum heutigen Freitag (5. Januar) die

Scheitelwerte in der aktuellen Hochwasserlage erreicht. Die Pegelstände an der oberen Ruhr, der

Lenne und der Volme sowie die Zuflüsse zu den Talsperren sind bereits rückläufig. Allerdings waren

heute Morgen noch die Informationswerte 2 für Hochwasser an den Pegeln Altena/Lenne und

Wetter/Ruhr sowie die Informationswerte 1 an weiteren Pegeln im Einzugsgebiet der Ruhr

überschritten. Da für die kommenden Tage nur noch geringe Niederschlagsmengen vorhergesagt sind,

wird sich die Situation über das bevorstehende Wochenende entspannen. Es ist daher für die nächsten

Tage mit weiter fallenden Pegelständen zu rechnen.

 

Die Talsperren des Ruhrverbands halten weiterhin große Mengen Wasser zurück. Heute Morgen um

7.00 Uhr lag der Gesamtzufluss bei 138 m³/s, von denen lediglich 62 m³/s wieder abgegeben werden;

das heißt, mehr als die Hälfte (76 m³/s) des zufließenden Wassers wird aktuell zurückgehalten. Der

Füllstand der Talsperren zeigt daher weiter eine steigende Tendenz und lag heute Morgen bei 87,9 %

vom Vollstau. In der Spitze haben die Talsperren am gestrigen Donnerstag (4. Januar) sogar

116 m³/s Wasser in der Sekunde zurückgehalten – zwei Drittel von den 175 m³/s, die ihnen zu dem

Zeitpunkt zugeflossen sind.

 

Ohne diesen Rückhalt in den Talsperren hätte der Wasserstand am Ruhrpegel Hattingen noch um bis

zu 28 Zentimeter höher liegen können. Damit wäre die Sechs-Meter-Marke des Wasserstands am

Pegel Hattingen deutlich überschritten worden. So aber wurde der höchste Wasserstand in Hattingen in der

Nacht zum heutigen Freitag mit 5,82 Metern erreicht. Bereits beim Weihnachtshochwasser vor knapp

zwei Wochen konnte der Höchststand dank der Talsperren des Ruhrverbands gemindert werden:

Damals wären es am Ruhrpegel Hattingen statt der erreichten 6,01 Metern (an Heiligabend) bis zu

6,35 Meter gewesen.

 

Die weitere Entwicklung der Gewässerpegel lässt sich im Web über folgende Links verfolgen:

• im Hochwasserportal des Landes NRW (www.hochwasserportal.nrw.de)

• in der App „Meine Pegel“ des länderübergreifenden Hochwasserportals (https://www.hochwasserzentralen.info/meinepegel)

• auf der Seite des Ruhrverbands (www.ruhrverband.de/fluesse-seen/talsperrensteuerung)

• und seiner Talsperrenleitzentrale (www.tlz-ruhr.de)

« Zurück zur Übersicht